Barbara Krahé
Barbara Krahé (geb. 28. April 1955[1]) ist Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam.[2]
Lebenslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krahé absolvierte ein Studium der Psychologie, Anglistik und Erziehungswissenschaft von 1973 bis 1978 an der Universität Bonn und von 1975 bis 1976 an der University of Sussex.[3] Sie promovierte zum Dr. phil. im Jahr 1981 an der Universität Bonn. Ihre Habilitation erfolgte 1987 an der Universität Koblenz-Landau.[2]
Forschung und Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu ihren Schwerpunkten gehört sexuelle Aggression und soziale Informationsverarbeitung im juristischen Kontext (Vergewaltigungsmythen und Urteilsverzerrungen bei der Beurteilung von Sexualdelikten). Krahé war Mitherausgeberin der Zeitschrift Aggressive Behavior und ist Mitglied der Editorial Boards mehrerer Fachzeitschriften. Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Sozialpsychologie erhielt sie 2015 den Deutschen Psychologie-Preis.
Stipendien und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984: Feodor-Lynen-Stipendium (Alexander-von-Humboldt-Stiftung)
- 1989: Heisenberg-Stipendium (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
- 2000: Fellow der British Psychological Society
- 2008: Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW)
- 2015: Deutscher Psychologie-Preis
- 2016: Fellow der Association for Psychological Science (APS)
- 2018: Präsidentin der International Society for Research on Aggression (ISRA)[3][4]
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der "self-serving bias" in der Attributionsforschung. Theoretische Grundlagen und empirische Befunde. In: Psychologische Rundschau. Band 35, Nr. 2, 1984, ISSN 0033-3042, S. 79–97 (uni-potsdam.de [PDF; 38,3 MB; abgerufen am 28. November 2021] Postprint der Universität Potsdam, Humanwissenschaftliche Reihe, Band 185, 2010).
- B. Krahé: The social psychology of aggression. Psychology Press, Hove 2013, ISBN 978-0-429-88180-0.
- I. Möller, B. Krahé: Mediengewalt als pädagogische Herausforderung: Ein Programm zur Förderung der Medienkompetenz im Jugendalter. Hogrefe, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8017-2445-0.[5]
- Expertise der Media Violence Commission der International Society for Research on Aggression (Vorsitz: Barbara Krahé): Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zu den Auswirkungen des Konsums gewalthaltiger Medien.
- Barbara Krahé, Renate Scheinberger-Olwig: Sexuelle Aggression. Verbreitungsgrad und Risikofaktoren bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Hogrefe Verlag, 2002, ISBN 3-8017-1381-4, S. 126.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Süddeutsche Zeitung: Wenn Proteste in Gewalt umschlagen – Fragen und Antworten
- Expertise der ISRA Media Violence Commission (PDF; 190 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ catalogue.bnf.fr
- ↑ a b Prof. Dr. Barbara Krahé, Website der Universität Potsdam, abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ a b Wissenschaftlicher Werdegang, Website der Universität Potsdam, abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ Officers and Council Members, Website ISRA, abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ Rezension
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Krahé, Barbara |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sozialpsychologin und Hochschullehrerin |
| GEBURTSDATUM | 28. April 1955 |